In der Nacht finden Rettungskräfte auf einer Autobahn in Nordrhein-Westfalen einen Mann, der schwer verletzt auf einem Standstreifen liegt. Am Samstag wird klar: Dem Fund ist eine ungeheuerliche Fahrt vorangegangen.

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Mit ihrem Lebensgefährten auf der Motorhaube ist eine 51-jährige Frau über eine Autobahn am Niederrhein gerast.

Der Mann klammerte sich nach Polizeiangaben auf der A61 bei Viersen am Wagen fest, wurde aber schließlich am späten Freitagabend auf die Fahrbahn geschleudert. Schwerverletzt wurde er später von Rettungskräften geborgen.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, wurde die Lebensgefährtin noch am Samstag wegen versuchten Totschlags dem Haftrichter vorgeführt.

Sie befinde sich in Untersuchungshaft. Eine Mordkommission ermittelt. In Ermittlerkreisen wurde davon ausgegangen, dass der Tat ein Streit vorausgegangen war.

Hintergründe der Tat sind noch unklar

Der verletzte 53-Jährige wurde in eine Unfallklinik in Krefeld gebracht. Er sei inzwischen außer Lebensgefahr, hieß es weiter. Eine Augenzeugin hatte am späten Freitagabend die Polizei Mönchengladbach alarmiert.

Sie hatte nach Polizeiangaben beobachtet, wie der Mann von der Motorhaube auf den Fahrstreifen stürzte, das Auto aber weiterfuhr.

Feuerwehr und Notarzt waren mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz. Als die Rettungskräfte eintrafen, habe der Verletzte auf dem Standstreifen gelegen. Er sei von Ersthelfern versorgt worden.

Wo und wann die Lebensgefährtin festgenommen wurde, blieb zunächst unklar. Auch die Hintergründe der Tat blieben offen. (dpa/fte)

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