Nachdem ein Passagierflugzeug mit einem Militärhubschrauber in der Nähe des Flughafens in Washington kollidierte und 67 Menschen in den Tod riss, gibt es nun neue Erkenntnisse zur Ortungstechnologie des Helikopters.

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Bei der Kollision eines Militärhubschraubers mit einem Passagierflieger am 29. Januar in der US-Hauptstadt Washington war neuen Erkenntnissen zufolge die Ortungstechnologie des Helikopters abgeschaltet. Das sogenannte ADS-B-System, das im Sekundentakt Daten zu Position, Geschwindigkeit und Flughöhe liefere, sei zum Zeitpunkt des Absturzes nicht aktiv gewesen, sagte der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im US-Senat, Ted Cruz, der "New York Times" am Donnerstag (Ortszeit).

Militärhubschrauber können System aus Sicherheitsgründen abschalten

Das ADS-B-System sei eine "zusätzliche Sicherheitsebene, um Abstürze zu verhindern". Fluglotsen müssten sich damit nicht ausschließlich auf die Radarverfolgung verlassen, die eine Verzögerung von mehreren Sekunden habe. Militärhubschrauber könnten das System aus Sicherheitsgründen abschalten, wenn Regierungsmitglieder an Bord seien. Dies sei aber in der Nacht des Absturzes nicht der Fall gewesen. Das US-Militär äußerte sich zunächst nicht zu den Ermittlungen.

Der Verkehrsausschuss war zuvor über den aktuellen Stand der Ermittlungen zu dem Unglück unterrichtet worden. Eine Passagiermaschine der American Airlines war nahe dem Hauptstadtflughafen Ronald-Reagan-Airport (DCA) mit einem Militärhubschrauber zusammengestoßen. Beide Maschinen stürzten in den Fluss Potomac. Die 64 Menschen an Bord des Flugzeuges und die 3 Insassen des Helikopters kamen ums Leben. (dpa/bearbeitet von nap)

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Teaserbild: © dpa / Jose Luis Magana/AP/dpa