Die Aktivisten, die sich gegen eine Erweiterung der Tesla-Fabrik in Grünheide stellen, rechnen mit einer weiter wachsenden Teilnehmerzahl in ihrem Protestcamp. Es schlössen sich derzeit immer mehr Menschen dem Protest an, sagte eine Sprecherin der Initiative "Tesla stoppen" am Samstagmorgen. Selbstverständlich versuche man auch, Leute zu mobilisieren.
Das sei bei einer Demonstration nichts Ungewöhnliches, so die Sprecherin. Nach Angaben der Initiative vom Freitagabend halten "60 bis 80 Leute" einen Teil des Landeswaldes in Brandenburg nahe dem Tesla-Werk besetzt, den das Unternehmen von Elon Musk im Falle einer Erweiterung seines Geländes roden will.
Baumhäuser müssen bis Montag entfernt werden
Die Anmeldedauer der Versammlung ist noch bis zum kommenden Donnerstag bestätigt, allerdings unter strengen Auflagen. Laut Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) müssen die Baumhäuser im Camp bis Montag zurückgebaut werden. Die Aktivisten lehnen das ab und kündigten juristischen Widerspruch an. Eine weitere Auflage besteht darin, dass sich die Versammlung nicht über ein festgeschriebenes Versammlungsgelände hinaus ausdehnen darf. Sollte gegen Auflagen verstoßen werden, droht laut Innenminister Stübgen ein vorzeitiges Ende des Protestcamps.
Ziel der Aktivisten ist es, eine Rodung des Waldstücks im Zuge einer geplanten Erweiterung des Tesla-Geländes mit Güterbahnhof zu verhindern. Eine Mehrheit der Bürger von Grünheide hatte gegen eine Erweiterung gestimmt. Die Gemeinde Grünheide schlägt vor, dass nur etwa die Hälfte des Waldes gerodet wird. © dpa
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