Nach der Amoktat mit acht Toten bei einer Versammlung der Zeugen Jehovas in Hamburg sind die Ermittlungen gegen drei Mitglieder eines im Schießverein des späteren Täters tätigen Prüfungsausschusses eingestellt worden.
Die Schuld der drei Beschuldigten sei als gering anzusehen, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Es liege zudem kein öffentliches Strafverfolgungsinteresse mehr vor. Bei der Entscheidung maßgeblich seien auch gesetzliche und behördliche Mängel bei der Umsetzung der für den Erhalt einer Waffenerlaubnis notwendigen Sachkundeprüfung. Gegen die drei Mitglieder des Prüfungsausschusses war nach Angaben vom April 2023 wegen des Anfangsverdachts der Falschbeurkundung im Amt ermittelt worden.
Philipp F. hatte am 9. März 2023 nach einer Gemeindeversammlung der Zeugen Jehovas in Hamburg-Alsterdorf mit einer halbautomatischen Pistole sieben Menschen und schließlich auch sich selbst getötet. © dpa
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