Bei dem Versuch den Täter aufzuhalten, wird ein Polizist bei dem tödlichen Angriff auf Fritz von Weizsäcker schwer verletzt. Nun ist der Beamte zum zweiten Mal operiert worden.

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Ein Polizist, der beim tödlichen Angriff auf den Berliner Arzt Fritz von Weizsäcker verletzt wurde, ist nach Polizeiangaben erneut operiert worden. Es gehe ihm "den Umständen entsprechend".

Der 33-Jährige habe nachoperiert werden müssen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Der Beamte sei aber nicht in Lebensgefahr. Er war privat beim Vortrag von Weizsäckers in der Schlosspark-Klinik gewesen und hatte den Angreifer überwältigt.

Polizeigewerkschaft lobt mutiges Handeln von Beamten

Der Angreifer verletzte den Mediziner und Sohn des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker mit einem Messer am Hals tödlich. Der Polizist kam in ein Krankenhaus und wurde operiert.

Sein Eingreifen verdiene "allergrößten Respekt", betonte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Berlin. Man hoffe, dass sowohl seine schweren körperlichen als auch die seelischen Wunden "schnellstmöglich und vor allem vollständig verheilen".

Fritz von Weizsäckers Angreifer ist psychisch krank

Der Angreifer, ein 57-Jähriger aus Rheinland-Pfalz, wurde unmittelbar nach der Tat festgenommen. Wegen einer akuten psychischen Erkrankung erließ ein Richter am Mittwoch einen sogenannten Unterbringungsbefehl - der Mann wurde in eine Psychiatrie gebracht.

Wo das sei, sagte die Staatsanwaltschaft nicht. Das Motiv des Angreifers liege in einer "wohl wahnbedingten allgemeinen Abneigung des Beschuldigten gegen die Familie des Getöteten", hieß es von den Ermittlern.  © dpa

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