Bei einem Schusswaffenangriff in einer Klinik der US-Großstadt Atlanta hat ein Mann eine Frau erschossen und vier weitere Frauen schwer verletzt. Der Schütze eröffnete in einem Wartezimmer des Medizinzentrums in der Innenstadt von Atlanta das Feuer.
Bei einem Schusswaffenangriff in einer Klinik der US-Großstadt Atlanta hat ein Mann eine Frau erschossen und vier weitere Frauen schwer verletzt. Der Schütze eröffnete am Mittwoch in einem Wartezimmer des Medizinzentrums in der Innenstadt von Atlanta das Feuer, wie Polizeichef Darin Schierbaum sagte. Er tötete eine 39-Jährige und verletzte vier Frauen im Alter zwischen 25 und 71 Jahren. Der 24-Jährige, dessen Motiv unklar war, konnte zunächst fliehen.
Die Polizei der Stadt im Südstaat Georgia rückte nach den Schüssen mit einem Großaufgebot an. Fernsehbilder zeigten Panzerfahrzeuge und schwerbewaffnete Einsatzkräfte. Menschen in umliegenden Gebäuden wurden aufgerufen, sich zu verbarrikadieren.
Schüsse in Atlanta: Schütze auf der Flucht
Die Polizei veröffentlichte bald darauf Aufnahmen von Überwachungskameras, die den Schützen mit einer Pistole in der Hand zeigen. Die Behörden identifizierten den Verdächtigen als den 24-jährigen Deion P. "Er gilt als bewaffnet und gefährlich", warnte die Polizei. Wer den Mann sehe, solle sich ihm nicht nähern und umgehend die Polizei rufen. Der Mann raubte nach Angaben von Polizeichef Schierbaum bei der Flucht offenbar ein Auto, das später von der Polizei gefunden wurde.
Ein Krankenhausvertreter sagte, drei der vier verletzten Frauen würden in Lebensgefahr schweben. Ob der Mann bei seinem Angriff bewusst Frauen ins Visier nahm, war der Polizei zufolge zunächst unklar. Der Nachrichtensender CNN berichtete, der Angreifer sei für einen Termin in das Medizinzentrum gekommen. Er wurde dabei offenbar von seiner Mutter begleitet.
Schusswaffengebrauch in USA an der Tagesordnung
In den USA gibt es immer wieder Schusswaffenangriffe mit vielen Verletzten und Toten. Erst am Freitagabend erschoss ein Mann im Bundesstaat Texas bei einem Nachbarschaftsstreit fünf Menschen, unter ihnen einen neun Jahre alter Junge.
Die Nachbarn hatten sich zuvor darüber beschwert, dass der Mann mit einem halbautomatischen Gewehr in seinem Vorgarten Schüsse abfeuerte. Der Verdächtige konnte nach fieberhafter Fahndung am Dienstag gefasst werden. (mt/afp)
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