Der Spitzensportler Oscar Pistorius stand auf dem Zenit seiner Karriere - dann erschoss er seine Freundin. Jahre saß er hinter Gittern. Jetzt gab es eine neue Entscheidung in dem Fall.
Der frühere Spitzensportler
Pistorius Anfang 2024 wieder auf freiem Fuß
Pistorius soll demnach am 5. Januar aus dem Gefängnis in der Hauptstadt Pretoria entlassen werden. Er sei als "Ersttäter mit einem positiven Unterstützungssystem" eingestuft worden, hieß es. Am Freitagmorgen fand eine Bewährungsanhörung statt.
Pistorius hatte seine damalige Freundin Reeva Steenkamp mit vier Schüssen durch die Toilettentür seiner Villa getötet. Das Verfahren gegen den ehemaligen Sprintstar zog sich über Jahre und ging durch mehrere Instanzen. Pistorius sagte damals aus, er habe mehrfach gefeuert, weil er hinter der Tür einen Einbrecher befürchtet habe. Doch die Beweislage sprach gegen ihn.
Der heute 37-Jährige hat etwa die Hälfte seiner Haftstrafe von 13 Jahren und fünf Monaten abgesessen. Nach südafrikanischem Gesetz hatte er damit automatisch Anspruch auf eine Bewährungsanhörung.
Tiefer Fall eines einstigen Paralympics-Champions
Zum Zeitpunkt der Tat stand Pistorius auf dem Zenit seiner Karriere. Bei Paralympischen Spielen 2012 hatte er auf eigens angefertigten Karbon-Prothesen sechs Goldmedaillen gewonnen. Ihm waren einst als Kind wegen eines Gen-Defekts die Beine unterhalb der Knie amputiert worden. (dpa/lag)
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