An einer Tankstelle in Gütersloh beginnt ein Auto zu brennen. Dann werden eine Frauenleiche und ein schwer verletzter Mann entdeckt.
Im Zusammenhang mit einem brennenden Auto sind an einer Tankstelle in Gütersloh die Leiche einer Frau und ein schwerverletzter Mann entdeckt worden. "Die Frage für die Ermittler ist, ob es ein Unglücksfall ist oder mit Vorsatz gehandelt wurde", sagte ein Sprecher der Bielefelder Polizei am Morgen auf Nachfrage. Die Frauenleiche war bei Löscharbeiten im Auto auf dem Beifahrersitz entdeckt worden und der Mann mit schwersten Brandverletzungen auf dem Mittelstreifen der angrenzenden Straße.
Laut Angaben der Polizei war die Feuerwehr gegen 1:40 Uhr in der Nacht zum Donnerstag gerufen worden. Ein Streifenwagen sei zu der Tankstelle gefahren. Da stand das Auto bereits "in Vollbrand neben einer der Zapfsäulen", sagte Polizeisprecher Michael Kötter.
Identität der Frau noch nicht abschließend geklärt
Bei dem Mann handelt es sich um den 35-jährigen Fahrer des Autos. Er wohnt mit seiner Familie in Gütersloh und ist ukrainischer Staatsbürger. Er wurde noch in der Nacht in eine Spezialklinik nach Bochum transportiert.
Die Obduktion der Frau ist für Freitag geplant. Ihre Identität ist noch nicht abschließend geklärt. Laut Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft könnte es sich um die 28-jährige Ehefrau des Fahrers handeln, die ebenfalls aus der Ukraine stammt. Zu den Hintergründen des Brandes und der Frage, warum das Fahrzeug Feuer fing, laufen die Ermittlungen. Wegen eines möglichen Kapitaldelikts hat das Polizeipräsidium Bielefeld die Ermittlungen an sich gezogen und eine Mordkommission eingerichtet. (dpa/bearbeitet von tas)
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