In Deutschland sind in den ersten sieben Monaten diesen Jahres 279 Menschen ertrunken. Das waren 37 mehr als im Vorjahreszeitraum, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Freitag mitteilte.
Die meisten Menschen seien an ungesicherten Badestellen im Binnenland ertrunken, sagte Pressesprecher Achim Wiese.
Deutlich abgenommen hat nach Angaben der DLRG die Zahl der tödlichen Unfälle an den Küsten. Im Berichtszeitraum ertranken hier acht Menschen, im Vergleichszeitraum 2017 waren es noch 25.
Badeunfälle meist Folge von Leichtsinn
Häufig ereigneten sich Badeunfälle wegen Leichtsinn, einer hohen Risikobereitschaft und Selbstüberschätzung, sagte Wiese. Aber auch Eltern, die sich in Wassernähe mehr mit ihrem Handy beschäftigen als auf ihre Kinder zu achten, bereiteten der DLRG Sorgen.
Da sich die meisten tödlichen Unfälle an unbewachten Badestellen ereigneten, fordert die DLRG Länder, Kommunen und Badbetreiber auf, für mehr Sicherheit zu sorgen. Ein Badeverbotsschild aufzustellen reiche nicht aus, sagte Wiese.
Die meisten Menschen, nämlich 45, ertranken in den ersten sieben Monaten des Jahres in Bayern. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.