Die Polizei hat am Freitag den Frankfurter Hauptbahnhof wegen eines Banküberfalls gesperrt. Sie nimmt drei Personen fest, fahndet aber nach weiteren Personen.
Einen Tag nach dem Großeinsatz am Frankfurter Hauptbahnhof wegen eines Bankeinbruchs wird die Suche nach möglichen weiteren Beteiligten fortgesetzt. Die Fahndung laufe unverändert, sagte ein Sprecher der Polizei am Samstag.
Bei der Tat am Freitag waren mehrere Personen in den Raum einer Sparkasse mit Wertschließfächern eingedrungen. Drei wurden später festgenommen. Ob weitere Verdächtige auf der Flucht sind, etwas gestohlen wurde und ob die Männer bewaffnet waren, blieb unklar.
Am Samstag ermittelte die Polizei weiter zu den Hintergründen der Tat. Die Vernehmungen der drei Festgenommenen und von Zeugen der Tat wurden fortgesetzt. "Das wird in großem Umfang weitergehen", sagte eine Polizeisprecherin.
Zunächst hatte die Polizei von einem Raubüberfall auf die Bank in der Düsseldorfer Straße an der Nordseite des Hauptbahnhofes berichtet. Später erklärte die Polizei, die Tat werde als "schwerer Einbruch" gewertet. Die Täter hatten nach Angaben der Ermittler die Flucht ergriffen, zunächst in einem schwarzen Auto, dann zu Fuß. Bei der Verfolgung gab ein Polizist mindestens einen Schuss ab. Informationen über Verletzte lagen nicht vor.
Polizisten ringen Mann auf der Südseite des Bahnhofs nieder
Eine Sprecherin der Bundespolizei hatte während des Einsatzes am Freitag berichtet, Täter seien in den Hauptbahnhof geflohen. Daher sei der Zugverkehr eingestellt worden. Polizisten rangen nach Augenzeugenberichten auf der Südseite des Bahnhofes einen Mann nieder und fesselten ihn.
Ob es sich um einen der gesuchten Täter handelte, war unklar. Auch Spezialeinsatzkräfte waren im Einsatz. Die Polizei rief zwischenzeitlich dazu auf, den Bereich rund um den Hauptbahnhof zu meiden. Zu den Festgenommenen machte der Sprecher keine Angaben.
Zweite Vollsperrung binnen weniger Tage
Damit ist der Frankfurter Hauptbahnhof schon zum zweiten Mal binnen weniger Tage Schauplatz eines größeren Polizeieinsatzes geworden. Am Montag hatte dort ein 40-Jähriger eine Mutter und ihren achtjährigen Sohn vor einen einfahrenden Zug gestoßen.
Während die Mutter sich retten konnte, wurde der Junge von dem ICE überrollt und getötet. Ein in der Schweiz lebender Eritreer wurde als mutmaßlicher Täter festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. (dpa/sap)
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