Den Sicherheitsbehörden sind derzeit elf strafbare Tatkomplexe bekannt, zu denen sich die linksextreme Vulkangruppe seit 2011 bekannt haben. Das bestätigte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums auf Anfrage, nach dem die "Welt am Sonntag" am Samstag darüber berichtet hatte. So habe es Brandanschläge auf Kabelschächte, Sendemasten oder Stromversorgungsleitungen gegeben. Die Anschläge hätten teilweise erhebliche Schäden verursacht, unter anderem Stromunterbrechungen, Funknetzausfälle und Beeinträchtigungen im öffentlichen Nahverkehr.
Bisher unbekannte Täter hatten unlängst auf einem Feld in Ostbrandenburg Feuer an einem frei zugänglichen Strommast gelegt, der Teil der Stromversorgung der Tesla-Autofabrik in Grünheide ist. Die Produktion stand deshalb mehrere Tage still. Die linksextreme Vulkangruppe erklärte, sie sei für den Anschlag verantwortlich. Die Bundesanwaltschaft übernahm den Fall und beauftragte das Bundeskriminalamt mit den Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts unter anderem der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und der verfassungsfeindlichen Sabotage. © dpa
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