Nach dem schweren Unfall auf einer Großbaustelle in der Hamburger Hafencity am Montag wird das vierte Todesopfer voraussichtlich am Dienstagnachmittag geborgen. "Zurzeit laufen technische Sicherungsmaßnahmen, sodass mit der Bergung des verbleibenden Leichnams gegen Nachmittag gerechnet werden kann", teilte die Feuerwehr am Dienstag mit. Der Mann liegt nach früheren Angaben unter Gerüstteilen. Derzeit ist die Feuerwehr mit 25 Einsatzkräften im Einsatz.

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Die Bergungsarbeiten waren schon am frühen Morgen um 7.30 Uhr fortgesetzt worden. "Aufgrund der hohen Eigengefährdung unserer vor Ort befindlichen Einsatzkräfte" wurde den Angaben zufolge eine Fachfirma von speziellen Industriekletterern hinzugezogen, um die Unglücksstelle zu sichern und eine Bergung möglich zu machen.

Ein fünfter Bauarbeiter war nach dem Unfall am Montag mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gekommen. Sein Zustand sei stabil, hieß es am Dienstagmorgen.

Ein Baugerüst war ersten Erkenntnissen zufolge am Montagmorgen in einen Fahrstuhlschacht gestürzt. Die vier Toten und der Schwerverletzte stammen nach Angaben der Stadtentwicklungsbehörde aus Bulgarien.

Warum das Gerüst zusammenbrach, war zunächst völlig unklar. Auf der Plattform hätten auch Baumaterialien gelegen, die mit in die Tiefe stürzten, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Das Gerüst fiel laut Feuerwehr aus dem achten Obergeschoss ins Untergeschoss. Trümmerteile ragten bis ins zweite Obergeschoss. Ein Einsatzleiter hatte den Trümmerberg am Montag als "Riesen-Mikado" aus Gerüststangen beschrieben.  © dpa

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