Die Mutter der seit mehreren Wochen verschwundenen Rebecca hat sich in einem Interview zu Wort gemeldet. In dem Gespräch äußerte sie sich zu einer Internetbekanntschaft ihrer Tochter und erklärte, dass sie den von der Polizei verdächtigten Schwager für unschuldig halte.
Mehr als drei Wochen nach dem Verschwinden der Berliner Schülerin Rebecca (15) hat die Mutter über eine Internetbekanntschaft ihrer Tochter gesprochen.
"Es gab da wohl tatsächlich jemanden. Einen Max oder Maxi", sagte die Frau nach einem Bericht der Zeitschrift "Bunte" (Online-Ausgabe) vom Mittwoch auf die Frage, ob die Jugendliche vielleicht einen Mann im Internet kennengelernt habe und dies für sich behalten wollte.
Die Polizei verdächtigt den Schwager des Mädchens eines Tötungsdelikts, er sitzt in Untersuchungshaft. Familienmitglieder von Rebecca hatten indes mehrfach in Interviews bekräftigt, sie hielten den 27-jährigen Deutschen für unschuldig.
In dem Interview mit "Bunte" wiederholte Rebeccas Mutter diese Haltung. Nach ihrer Ansicht würde besagter Schwager der Familie "niemals Leid zufügen" und solange seine Schuld nicht bewiesen sei, würde man ihn als unschuldig betrachten.
Polizei will sich zu den Aussagen nicht äußern
Wie die Mutter gegenüber der Zeitschrift erklärte, habe Rebecca ihr im Januar von dem Internet-Kontakt erzählt. "Als sie montags nicht nach Hause kam und die Polizei sagte, aus Jessicas (Rebeccas Schwester) Haus sei eine Decke verschwunden, war mein erster Gedanke: Vielleicht hat sie diesen Jungen getroffen und die Decke mitgenommen, um sich draufzusetzen."
Ob die Mutter auch der Polizei von ihrem Verdacht berichtete, ist unklar. Man werde Einzelheiten, die die Angehörigen in Medien äußern, nicht kommentieren, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch auf Anfrage.
Zuletzt war Rebecca in der Wohnung ihrer Schwester und ihres Schwagers. Die Polizei geht davon aus, dass sie das Haus am 18. Februar nicht verlassen hat und dort getötet wurde. Öffentlich begründeten Ermittler dies etwa mit einer Analyse der Router-Daten und Rebeccas Telefonverhalten. © dpa
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