Der Städte- und Gemeindebund hat zu einer besseren Zusammenarbeit beim Hochwasserschutz zwischen den Ländern sowie zwischen Bund und Ländern aufgerufen. Es sei "zwingend erforderlich, dass der Schutz vor Hochwasser- und Starkregenereignissen weiter verbessert wird", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwochsausgaben). Flächendeckend müssten Hochwasser- und Starkregengefahrenkarten erarbeitet werden - die Umsetzung müsse einheitlichen Standards folgen und eng abgestimmt werden.

Mehr Panorama-News

"Hochwasser macht nicht an Landesgrenzen halt", sagte Landsberg. Zu den von Bund und Ländern zu übernehmenden Aufgaben zähle "insbesondere der weitere Ausbau und die Sanierung von Deichen, der Ausbau von Flutpoldern sowie auch Deichrückverlegungen, um im Falle von Hochwasserereignissen den Flüssen mehr Raum zu geben."

Außerdem brauche es stabile Meldesysteme, um die Bevölkerung und die lebensnotwendige Infrastruktur wie etwa Telekommunikation und Wasserversorgung zu schützen. Hier müsse die Abstimmung zwischen Bund und Ländern "noch deutlich verbessert werden", so Landsberg.

In Slowenien und Österreich hatten in den vergangenen Tagen heftige Regenfälle massive Überflutungen und Erdrutsche ausgelöst und schwere Schäden verursacht. Vor zwei Jahren war Westdeutschland von einem verheerenden Hochwasser getroffen worden: Damals starben in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mindestens 183 Menschen.



  © AFP

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.