Wer beweisen kann, dass es Bielefeld nicht gibt, der bekommt eine Million Euro: Mit dieser Kampagne versuchte die Stadt Bielefeld der Verschwörungstheorie um ihre Existenz ein Ende zu setzen. Da niemand den Wettbewerb gewinnen konnte, stellt die Stadt fest: Bielefeld gibt es wirklich.
Seit etwa 25 Jahren kursiert eine Verschwörungstheorie im Internet: Bielefeld gibt es gar nicht. Fotos seien gefälscht, das Autokennzeichen diene als Ablenkung und Züge hätten nur als Vorwand einen Halt in Bielefeld.
Mit einer Marketing-Aktion wollte die Stadt einen Schlussstrich unter die immer wieder aufflackernde Verschwörungstheorie ziehen. Die Idee: Wer beweisen kann, dass es Bielefeld nicht gibt, dem winkt ein Preisgeld von einer Million Euro.
Rund 2.000 Menschen beteiligten sich Angaben der Organisatoren an dem Wettbewerb. Mit wissenschaftlichen Abhandlungen, Kinderbildern, Comics oder historischen Karten versuchten sie, Bielefelds Nicht-Existenz zu belegen. 350 der Einsendungen kamen sogar aus dem Ausland.
Niemand sichert sich die Million
Bei dem kuriosen Wettbewerb sei allerdings keiner der Teilnehmer erfolgreich gewesen, teilte die Stadt am Dienstag mit. "Wir verabschieden uns von der Mär, dass es uns gar nicht gibt", sagte Oberbürgermeister Pit Clausen.
Um das zu verdeutlichen, wurde nun ein 600 Kilo schwerer Gedenkstein in der Altstadt aufgestellt. Der Findling soll an das Ende der "Bielefeld-Verschwörung" erinnern. Denn: "Die gibt's doch gar nicht" - im Gegensatz zur Stadt selbst. (awa/dpa)
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