Nach dem grausigen Fund in Werther bei Bielefeld gibt es noch viele Fragen für die Ermittler. Bislang gehen sie davon aus, dass ein 55-Jähriger erst seine Eltern umgebracht und dann sich selbst getötet haben soll.
Nach dem Tod der drei Menschen in Werther bei Bielefeld sollen am Donnerstag die Leichen obduziert werden. Bei dem Fall gehen die Ermittler bislang davon aus, dass ein 55-Jähriger zunächst seine Eltern und dann sich selbst getötet hat.
Ihren Tatverdacht begründeten die Ermittler mit der Auffindesituation der Leichen. "Derzeit liegen keinerlei Hinweise auf eine weitere am Tatort handelnde Person vor", hieß es in einer Mitteilung.
Einzelheiten sowie mutmaßliche Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar. Die Kleinstadt Werther liegt am Teutoburger Wald, knapp zehn Kilometer nordwestlich von Bielefeld. Sie hat rund 11.500 Einwohner.
Bielefeld: Die drei Toten wurden in einem Einfamilienhaus entdeckt
Die drei Toten wurden den Behörden zufolge am Mittwochmittag in einem Einfamilienhaus im Ortsteil Theenhausen entdeckt. Die Frau war 87 Jahre alt, der Mann 93. Eine Mordkommission führt die Ermittlungen.
Angehörige wurden vor Ort von Notfallseelsorgern betreut. Die Polizei war am Mittag von Zeugen informiert worden, sagte eine Sprecherin. Die Spurensicherung war im Einsatz. Beamte mit weißen Overalls und Handschuhen untersuchten das Haus.
Das Haus, in dem die Leichen entdeckt wurden, liegt in einem ländlichen Wohngebiet unweit der Landesgrenze zu Niedersachsen.
Guido Neugebauer, Vertreter der Bürgermeisterin der Stadt Werther, kannte die Toten persönlich. "Ich bin schockiert und zutiefst bestürzt darüber." (pak/dpa)
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