Wegen einer Anschlagsdrohung ist der Bielefelder Hauptbahnhof weiträumig abgesperrt worden. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz und durchsuchte Gebäude und Gelände.

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Der Hauptbahnhof in Bielefeld ist am ersten Weihnachtsfeiertag für mehrere Stunden abgesperrt und geräumt worden.

Am Montagnachmittag gegen 15:20 Uhr habe ein nicht identifizierbarer Anrufer angedroht, "innerhalb der nächsten zehn Minuten" mit einer nicht weiter beschriebenen Handlung Menschen zu gefährden, teilte die Polizei mit. Der anonyme Anrufer habe angekündigt, "dass etwas am Bahnhof passieren wird", so eine Polizeisprecherin.

Der Bahnhof wurde am Abend wieder freigegeben. Der Staatsschutz der Bielefelder Polizei leitete Ermittlungen wegen der "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" ein.

Anschlagsdrohung löst Großeinsatz in Bielefeld aus

Die Polizei sei mit einem größeren Aufgebot starker Kräfte vor Ort gewesen, habe aber bei Durchsuchungen keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung gefunden. Verschiedene Medien hatten zuvor von dem Einsatz berichtet.

Der Bahnverkehr am Bielefelder Hauptbahnhof kam während des Polizeieinsatzes zum Erliegen. Die Bahn meldete Beeinträchtigungen im Fernverkehr zwischen Hannover und Hamm. Demnach wurden einzelne Züge umgeleitet und verspäteten sich dadurch um etwa 60 Minuten. Am Abend sollte der unterbrochene Zugverkehr voraussichtlich wieder aufgenommen werden.

Einsatz nach "Gefahrenhinweis" in Köln

Es war der zweite Polizeieinsatz wegen einer möglichen Gefahrenlage in Nordrhein-Westfalen binnen weniger Tage. Am Samstagabend hatte die Polizei aufgrund eines "Gefahrenhinweises" den Kölner Dom durchsucht. Dabei wurde jedoch kein Sprengstoff gefunden. Für die Messen an den beiden Weihnachtsfeiertagen galten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. (dpa/afp/lag/ng)

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