Noch immer ist der Täter auf freiem Fuß, der beim Silvesterfeuerwerk im schleswig-holsteinischen Schönberg auf eine Frau einen tödlichen Schuss abgab. Nun meldet sich der Bürgermeister der Stadt mit einem ungewöhnlichen Appell zu Wort.
Nach dem tödlichen Schuss auf eine Frau beim Silvesterfeuerwerk im schleswig-holsteinischen Schönberg hat der Bürgermeister der Stadt an den Schützen appelliert, sich bei der Polizei zu melden. "Es wäre für die betroffene Familie, aber auch für alle Menschen im Ort wichtig zu erfahren, was wirklich passiert ist", sagte Peter Kokocinski (SPD) den "Kieler Nachrichten" (Online). "Denn die Ungewissheit ist auch schrecklich." Er gehe von einem Unfall aus, sagte Schönbergs Bürgermeister der Zeitung. Er vermute, "dass jemand im Übermut mit einer Schusswaffe hantiert hat."
Metallsplitter im Kopf
Die 39-jährige Frau wollte zu Silvester mit ihrem Mann vor der Tür das Feuerwerk genießen. Nach wenigen Minuten brach die Mutter von drei kleinen Kindern tödlich getroffen zusammen. Für die Staatsanwaltschaft steht fest, dass auf die 39-Jährige geschossen wurde. Dies hatte die ballistische Untersuchung der Metallsplitter ergeben, die im Kopf der Frau gefunden worden waren.
(dpa/af)
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