In Carlisle hängt ein Mann seit mehreren Stunden kopfüber an einem riesigen Schornstein. Die Feuerwehr versuchte bereits vergeblich, ihn zu befreien.
Ein Mann, der viele Stunden kopfüber an einem riesigen Schornstein hing, ist trotz verzweifelter Rettungsversuche in Großbritannien gestorben. Anwohner hatten bereits in der Nacht zum Montag Schreie und Jammern aus großer Höhe gehört. Der Tod des Mannes wurde etwa 14 Stunden nach dem ersten Notruf gegen 17.45 Uhr (MEZ) im nordenglischen Carlisle festgestellt. Er baumelte mit nacktem Oberkörper bei bitterer Kälte in etwa 80 Metern Höhe.
Warum und wie der Mann auf den riesigen Schornstein kletterte, war zunächst unklar. Er sei zwischen 50 und 60 Jahre alt und stamme aus Carlisle, teilte die Polizei am Abend mit. Auf Bildern war zu sehen, wie der Mann hilflos kopfüber an dem Schornstein hing - nur ein Seil an einem seiner Beine schien seinen Absturz zu verhindern.
Vergebliche Hilfe
Helfer hatten verzweifelt versucht, den Mann aus seiner misslichen Lage zu befreien und ihn heil auf den Boden zu bringen. Ein Rettungsversuch mit einem Hubschrauber scheiterte, am Nachmittag kam dann eine besondere Hebebühne zum Einsatz. Am späten Nachmittag konnten die Helfer nur noch den leblosen Körper bergen. Der Mann hatte schon Stunden zuvor den Helfern nicht mehr geantwortet.
Die Straßen in der Umgebung des Schornsteins, der einst zu einer Baumwollfabrik gehörte, wurden gesperrt. Er wurde 1836 errichtet und zählte damals zu den höchsten Schornsteinen der Welt. © dpa
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