Mehrere Hundert Menschen haben am Samstag in Berlin für mehr Klimaschutz demonstriert. Mitglieder und Sympathisanten verschiedener Gruppen stellten sich gegen Mittag an mehreren Stellen auf die Straße des 17. Juni im Tiergarten und brachten damit den Verkehr zum Erliegen.

Mehr Panorama-News

Die Polizei löste nach Beobachtungen eines Reporters der Deutschen Presse-Agentur eine kleinere Blockade nahe der Siegessäule auf und trug Demonstranten von der Straße. Dann hielten sich die Beamten aber zunächst zurück: Sie werteten die Blockade als zulässige Versammlung, wie es nach einiger Zeit in einer Lautsprecherdurchsage hieß.

Später klebten sich laut Polizei etwa 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer - Fotos zufolge Anhänger der Gruppe Letzte Generation - auf der Straße fest. Die Beamten begannen daraufhin, die Aktivisten von der Fahrbahn zu lösen und ihre Personalien festzustellen.

Die Gruppe Letzte Generation, deren Aktivisten sich regelmäßig auf Straßen festkleben, hatte in den vergangenen Tagen zu einer "Massenbesetzung" der Straße des 17. Juni aufgerufen. Neben Mitgliedern dieser Gruppe, darunter welche aus den Niederlanden, demonstrierten auch Anhänger von Extinction Rebellion, Scientist Rebellion oder des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND). Auf Transparenten war zu lesen "Stoppt den fossilen Wahnsinn, Klimarevolution jetzt" oder "Klima schützen ist kein Verbrechen".

Die Berliner Polizei hatte am Samstag bereits vor der Aktion starke Präsenz an der Straße des 17. Juni und rund um die Siegessäule gezeigt.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.