Ein Deutscher ist in Portugal beim Extremsport Basejumping in den Tod gestürzt. Wie portugiesische Medien unter Berufung auf die Behörden berichteten, sprang der 50-Jährige von einem rund 95 Meter hohen Felsen mit einem Fallschirm in Richtung Strand und schlug auf, weil sich der Fallschirm zu spät öffnete.
Das Unglück ereignete sich am Montag am Strand von Nazaré etwa 100 Kilometer nördlich von Lissabon. "Die Botschaft Lissabon betreut den Fall konsularisch", hieß es am Donnerstag aus dem Auswärtigen Amt in Berlin.
"Der Aufprall war sehr gewaltig", wurde der Chef der Hafenpolizei, Paulo Agostinho, von mehreren portugiesischen Medien zitiert. Rund 50-minütige Wiederbelebungsversuche sofort herbeigeeilter Rettungssanitäter seien erfolglos geblieben. Noch am Unfallort sei der Tod des Deutschen festgestellt worden, hieß es. Agostinho bestätigte demnach Alter und Nationalität des Opfers.
Freunde des Opfers psychologisch betreut
Die portugiesische Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen und eine Obduktion der Leiche angeordnet, berichteten Medien unter Berufung auf Behördensprecher. Freunde des Opfers, die am Unfallort waren, würden psychologisch betreut, sagte der Chef der Hafenpolizei. Ein Portugiese war zeitgleich mit dem Deutschen gesprungen und sicher gelandet.
Basejumping ist ein Extremsport, bei dem man mit einem Fallschirm von festen Objekten in die Tiefe springt. Immer wieder kommt es dabei zu tödlichen Unfällen. © dpa
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