Deutschland hat am Samstag einen 21-Jährigen an Italien ausgeliefert, der seine Ex-Freundin umgebracht haben soll. Einer Woche nach seiner Festnahme auf der A9 bei Leipzig wurde der mutmaßliche Mörder mit einem Militärflugzeug nach Venedig gebracht. Der Tod der 22-jährigen Giulia macht in Italien Schlagzeilen. Daraus hat sich eine Grundsatzdebatte über Gewalt gegen Frauen entwickelt.
In vielen italienischen Städten gab es in den vergangenen Tagen Demonstrationen. An Schulen und Universitäten wurden Schweigeminuten eingelegt. Aus Protest gegen Femizide wurde am Samstag - dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen - vielerorts mit Schlüsselbunden Krach geschlagen.
Dem 21-Jährigen wird zur Last gelegt, die Studentin vor zwei Wochen nach einer Verabredung getötet zu haben. Die Leiche der jungen Frau wurde erst nach tagelanger Suche in einer Schlucht im Norden des Landes entdeckt. © dpa
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