Ein seltener Sumatra-Tiger hat auf der gleichnamigen indonesischen Insel einen Dorfbewohner zu Tode gebissen. Die zerstückelte Leiche des Mannes sei in einer Kaffeeplantage im Bezirk Lahat gefunden worden, berichteten örtliche Medien am Freitag. Es war der zweite tödliche Vorfall dieser Art binnen eines Monats.
Mitte November hatte ein Tiger dieser mittlerweile seltenen Art im selben Bezirk einen Mann ebenfalls auf einer Kaffeepflanzung getötet, am Tag zuvor war ein weiterer verletzt worden. Die Behörden vermuteten damals, dass es sich um ein- und dasselbe Tier handele. In der Gegend gibt es laut der Naturschutzbehörde der Provinz einen geschützten Wald, in dem der Sumatra-Tiger lebt.
In Indonesien - einem Staat mit mehr als 17.500 Inseln und etwa 265 Millionen Einwohnern - gibt es mit dem Sumatra-Tiger nur noch eine einzige Tigerart. Der Bali- und der Java-Tiger sind ausgestorben. Nach Schätzungen leben noch etwa 400 Sumatra-Tiger in der Wildnis. Durch die Rodung der Wälder wird ihr Lebensraum immer kleiner. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.