Rund ein Drittel aller Motorradunfälle in Deutschland sind laut einer Erhebung des ADAC Alleinunfälle. Betroffene verlieren dabei meist auf kurvigen Streckenabschnitten die Kontrolle über ihr Fahrzeug und kommen von der Straße ab, teilte der Automobilklub am Donnerstag in München mit. Bei den anderen knapp zwei Dritteln kollidieren die Motorradfahrer mit anderen Verkehrsteilnehmern.

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Von diesen Unfällen ereignet sich mehr als die Hälfte an Abbiegungen oder Kreuzungen. Zu 80 Prozent prallen die Krafträder mit Autos zusammen. Ein erhöhtes Unfallrisiko haben junge Motorradfahrer zwischen 15 und 24 Jahren. Allerdings nimmt die Schwere der Verletzungen mit dem Alter zu. Die häufigsten Verletzungen sind lebensbedrohliche Schädel-Hirn-Traumata und Traumata am Brustkorb.

Motorradfahrer haben im Vergleich zu anderen Verkehrsteilnehmern ein viermal höheres Risiko, an einem Unfall beteiligt zu sein. 2021 verletzten sich fast zehntausend Motorradfahrer schwer, 529 starben. 18 Prozent aller Schwerverletzten und 21 aller Toten im Straßenverkehr machen motorisierte Zweiradfahrer aus. Für die Erhebung wurden 2500 schwere Unfälle außerorts mit Beteiligung eines Motorrads ausgewertet.  © AFP

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