Wegen schweren sexuellen Missbrauchs einer damals 13-Jährigen muss sich seit Mittwoch ein 31-Jähriger vor dem Landgericht Oldenburg verantworten.

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Die Missbrauchstaten sollen sich 2016 insbesondere in Braunschweig ereignet haben, wo das Mädchen damals wohnte. Der Mann hatte die 13-Jährige laut Anklage als Betreuer eines Jugendcamps kennengelernt. Anschließend soll er weiter Kontakt zu ihr gehalten und sie auch Zuhause besucht haben. Es soll mehrfach zum ungeschützten Geschlechtsverkehr gekommen sein.

Für die Dauer der Aussage des Angeklagten wurde die Öffentlichkeit auf Antrag der Verteidigung von der Verhandlung ausgeschlossen. Die Vorsitzende Richterin begründete dies damit, dass der Angeklagte ein Geständnis angekündigt habe, bei dem es um sein Sexualleben gehe.

Die Nebenklage hatte zuvor eine so genannte Verständigung unter allen Prozessbeteiligten abgelehnt, die ebenfalls unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt worden war. Die Verteidigung hatte dabei nach Angaben der Vorsitzenden Richterin eine Verurteilung zu einer Bewährungsstrafe wegen minderschwerer Fälle und die Zahlung einer Geldstrafe angeboten.

Das Gericht hat bis zum 1. Dezember noch vier weitere Verhandlungstermine angesetzt.  © dpa

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