Das Wahrzeichen der Stadt Rorschach ist abgebrannt. Die Badhütte am Schweizer Bodenseeufer galt als letztes Bauwerk seiner Art. Das ist bislang bekannt.
Am Schweizer Bodenseeufer in Rorschach ist eine einhundert Jahre Badeanstalt abgebrannt. Die Feuerwehr konnte die Flammen am frühen Morgen bis auf einige Glutnester weitgehend eindämmen, aber der Schaden ist riesig, wie die Kantonspolizei berichtete. Die Anlage mit Umziehkabinen und Liegestegen, Badhütte genannt, steht auf Stelzen im Wasser. "Die Badhütte erlitt Totalschaden", erklärte die Polizei. Der genaue Schadensbetrag kann noch nicht beziffert werden. Nach ersten Erkenntnissen wurde niemand verletzt. Die Kantonspolizei St. Gallen sucht nach Zeugen.
Brandursache bislang unbekannt
Nach der Brandursache wurde noch gesucht. "Das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St. Gallen wurde von der Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen mit der Brandursachenermittlung betraut", teilte die Polizei mit. Die Anlage war wegen einer Dachsanierung eingerüstet.
Die Badhütte in Rorschach war das einzige erhaltene Kastenbad auf Stelzen am Schweizer Bodensee und feierte dieses Jahr sein hundertjähriges Bestehen. Nach dem Brand sitze der Schock bei den Rorschacherinnen und Rorschachern tief, sagt Stadtpräsident Robert Raths gegenüber dem Südwestdeutschen Rundfunk (SWR). Er sprach außerdem davon, dass ein emotionales Wahrzeichen der Stadt nicht mehr da sei und viele mit der Badhütte Erinnerungen und Gefühle verbinden würden. Deswegen stehe für ihn laut SWR fest, dass die abgebrannte Hütte so bald wie möglich wieder aufgebaut werden soll. (dpa/bearbeitet von nap)
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