Der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Edgar Franke, hat den Angehörigen der Opfer von Hanau schnelle finanzielle Hilfe zugesagt.

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Aus dem Fonds für Härteleistungen können innerhalb von zwei Wochen Soforthilfen ausgezahlt werden. "Für Ehepartner, Kinder und Eltern von Getöteten sind das 30.000 Euro, für Geschwister 15.000 Euro", sagte Franke dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Das könne das schreckliche Leid des Verlusts der eigenen Eltern oder Kinder nicht lindern. "Aber zumindest ist es eine Hilfe für die nötigsten Dinge, die in diesem Moment wichtig sind", fügte er hinzu.

Opferbeauftragte sollen Betroffenen beistehen

Die Stadt ernannte zudem zwei Opferbeauftragte, die Betroffenen beistehen sollen, sagte Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) am Freitag. Die Vorsitzende des Hanauer Ärztevereins und die designierte Leiterin des städtischen Gesundheitsamtes werden das Team bilden.

"Mir geht es darum, dass mit den Menschen gesprochen und mitgefühlt wird. Die Experten wissen, was zu tun und was zu unterlassen ist. Sie werden tätig sein, so lange es erforderlich ist", fügte Kaminsky hinzu. Es gebe aber auch darüber hinaus verdienstvolle Vereinsstrukturen in Hanau, die Hilfe leisteten, etwa den Weißen Ring. Zudem teilte die Stadt mit, dass am Freitag ein Bürgertelefon (06181 277570) eingerichtet wurde. Es gebe aber auch bereits ein Opfertelefon der Bundesregierung (0800 0009546). (ash/dpa)

Überlebender schildert bedrückende Details

Ein Überlebender berichtet vom Anschlag von Hanau

Ein Überlebender berichtet aus dem Krankenhaus vom Anschlag in Hanau: "Wir waren zehn bis zwölf Leute. Zwei, drei oder vier haben überlebt. Ich bin einer von ihnen."


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