• Eine erste Untersuchung von Sarah Everards Leiche habe kein eindeutiges Ergebnis erbracht.
  • Nun wird eine zweite Obduktion angeordnet.
  • Die 33-Jährige verschwand am 3. März in London, der tatverdächtige Polizist sitzt in Untersuchungshaft.

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Der Fall der mutmaßlich von einem Polizisten getöteten Sarah Everard bleibt rätselhaft. Die Polizei in Großbritannien ordnete eine zweite Obduktion der Leiche an, wie die Nachrichtenagentur PA am Mittwoch meldete. Eine erste Untersuchung habe ein "uneindeutiges" Ergebnis erbracht. Die 33-Jährige war am 3. März abends in Südlondon verschwunden, als sie auf dem Heimweg von einer Freundin war. Ihre Leiche wurde etwa eine Woche später rund 80 Kilometer südöstlich in der Grafschaft Kent gefunden. Der Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft.

Beweissuche geht weiter

In Kent ging die Suche nach Beweisen weiter. Teile der Stadt Sandwich an der englischen Südostküste wurden abgesperrt, Polizeitaucher untersuchten ein Gewässer. Sandwich liegt rund 35 Kilometer entfernt vom Leichenfundort und gut 7 Kilometer vom Wohnort des Verdächtigen.

Im Parlament forderte der britische Premierminister Boris Johnson, gegen frauenfeindliche Sprüche vorzugehen. "Wir müssen uns mit dem Grundproblem des Alltaggssexismus und der Apathie befassen, das die Anliegen von Frauen nicht berücksichtigt - das ist das zugrundeliegende Problem", sagte Johnson. Kritiker warfen dem Premier vor, oft selbst sexistische Sprache benutzt zu haben. Die Regierung ist in dem Fall unter Druck geraten, mehr für den Schutz von Frauen zu tun. (ash/dpa)

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