Der Nikolausbrauch auf der Nordseeinsel Borkum hatte bundesweit für heftige Kritik gesorgt, vor allem wegen der Schläge gegen Frauen. Die Ermittlungen wegen möglicher Übergriffe bei dem Fest wurden nun eingestellt.
Die Staatsanwaltschaft Aurich hat alle Ermittlungen wegen möglicher Übergriffe auf Frauen beim umstrittenen Klaasohm-Fest auf der Nordseeinsel Borkum eingestellt.
Es habe zwar 25 Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt und Strafvereitelung im Amt gegeben, sagte ein Sprecher. Mögliche Geschädigte hätten jedoch keine Straftaten angezeigt. Die Anzeigen seien allein aufgrund der Berichterstattung in den Medien erfolgt. Zuvor hatte der NDR berichtet.
Ein Bericht des ARD-Magazins "Panorama" über den Nikolausbrauch Klaasohm, dessen Bestandteil auch das Schlagen von Frauen mit Kuhhörnern war, hatte bundesweit für Empörung gesorgt. In dem Beitrag berichten Borkumerinnen anonym von aggressiven Übergriffen. Ein Team hatte gefilmt, wie die Klaasohms mit einem Kuhhorn Frauen auf den Hintern schlugen. Nach heftiger Kritik hatten die Veranstalter, der Verein Borkumer Jungens angekündigt, den "Brauch des Schlagens" abzuschaffen. Im vergangenen Dezember verlief das Fest laut Polizei friedlich. (dpa/bearbeitet von skr)
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