Gut ein Jahr nach dem Ausscheiden des Erzbischofs von Paderborn, Hans-Josef Becker, stellt die Bistumsleitung am Samstag seinen Nachfolger vor. Das kündigte das Erzbistum am Freitag an. An dem Termin um 12.00 Uhr im Paderborner Dom und anschließend bei einer Pressekonferenz nimmt neben dem neuen Erzbischof auch der Paderborner Diözesanadministrator Michael Bredeck teil, der das Erzbistum in der Übergangszeit geleitet hatte.
Das Erzbistum Paderborn ist mit rund 1,4 Millionen Gläubigen die sechstgrößte deutsche Diözese. Der Papst hatte im Oktober 2022 das Rücktrittsgesuch von Becker angenommen, der aus Altersgründen mit 74 Jahren auf das Amt verzichtet hatte.
Das Wahlverfahren ist streng geheim. Ein Gremium mit 28 Mitgliedern hatte dazu eine geheime Vorschlagsliste in Richtung Rom geschickt. Weitere Personalvorschläge können einige deutsche Bischöfe und Erzbischöfe laut dem sogenannten Preußenkonkordat an den Vatikan übermitteln.
Geografisch erstreckt sich das Erzbistum Paderborn von Minden im Norden bis nach Siegen im Süden und von Höxter im Osten bis nach Herne im Ruhrgebiet. Zusätzlich zu den Gebieten in Westfalen zählen Teile des Kreises Waldeck-Frankenberg (Hessen) und die Stadt Bad Pyrmont (Niedersachsen) zum Erzbistum Paderborn. © dpa
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