"Das Cybermobbing-Kartell" steht im Mittelpunkt einer neuen Reportage der Reihe "ARD Story" an diesem Mittwoch (7.8.) um 22.50 Uhr im Ersten. "Erstmals gelingt es in dieser Doku, tief in das Innere der düsteren Welt des Online-Hasses zu blicken", kündigte die ARD an. Die Doku von Christoph Kürbel zeigt, wie perfide dabei vorgegangen wird.

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Sie bestellen im Namen der Opfer massenhaft Pizza oder Pakete

"Die einen hacken Accounts und kommen so an persönliche Daten und intimste Informationen. Andere bestellen im Namen der Opfer massenhaft Pizza oder Pakete, fingieren Notrufe und lösen so Polizeieinsätze aus", heißt es in der Mitteilung. "Hass und Mobbing werden zum Spiel von Zehntausenden. Die Hater nennen ihre Opfer "Masken", ihre grausamen Spiele mit ihnen die "Maskengames"." Sie kontrollieren und terrorisieren systematisch ihre Opfer.

Die Hatergruppe sei hierarchisch organisiert und nenne sich die "NWO", eine Abkürzung für "Neue Weltordnung" oder auch "Nie wieder online". Die NWO-Mitglieder verabreden sich laut Sender-Mitteilung auf der Kommunikationsplattform Discord, verteilen ihre Aufgaben und prahlen im Netz mit ihren Taten.

"Warum ist die Polizei machtlos?"

Einer der Köpfe der Gruppe berichtet in der Doku detailliert, wie die NWO das Leben ihrer Opfer kontrolliert und "sie zu Marionetten macht", wie es in der Mitteilung heißt. Die Täter sind nach ARD-Angaben bereit, über Leichen zu gehen. "Youtuber, Privatpersonen und Sicherheitskräfte werden zum Spielball und niemand hält die Mobber auf. Warum ist die Polizei machtlos?" Der Film steht auch in der ARD-Mediathek.  © dpa

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