Weil sie aus Protest gegen Jagden auf königlichen Grundstücken das Wasser eines bekannten Brunnens vor dem Buckingham-Palast rot gefärbt hatten, sind fünf Klimaaktivisten verurteilt worden. Die zwei Frauen und drei Männer seien schuldig wegen Sachbeschädigung, der Schaden betrage gut 7.000 Pfund (8.320 Euro), entschied eine Jury in London. Die Mitglieder der Gruppe Animal Rebellion hatten die Vorwürfe zurückgewiesen.

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Bei der Aktion vor ziemlich genau drei Jahren hatten die Aktivisten auf Schildern ein "royales Blutbad" beklagt, roten Farbstoff in den Brunnen des Queen Victoria Memorial gekippt und rote Pyrotechnik gezündet. Wegen der Farbe musste das Bauwerk, das jeden Tag von zahlreichen Touristen fotografiert wird, außerplanmäßig gesäubert werden, damit die Farbe nicht in den porösen Marmor eindringt und den Stein dauerhaft verfärbt.

Der verurteilte Aktivist Louis McKechnie forderte König Charles III. auf, sich für ein pflanzenbasiertes Lebensmittelsystem einzusetzen. Charles behaupte, ein klimabewusster Monarch zu sein - dies müsse er nun zeigen, sagte der 23-Jährige. Er kritisierte, die Aktion sei drei Jahre her und seitdem habe sich der Klimanotstand noch verschärft.

Das Strafmaß soll am 18. Oktober verkündet werden.  © dpa

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