Nach einem spektakulären Raubüberfall auf einen Geldtransporter nahe dem Berliner Alexanderplatz ist ein mutmaßlicher Helfer der Täter gefasst worden.

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Ermittler des Landeskriminalamts und Spezialkräfte der Polizei haben am Donnerstagmorgen einen 32-Jährigen festgenommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Dem Mann wird Beihilfe zum schweren Raub vorgeworfen. Laut den Ermittlern wird er verdächtigt, den Tätern ein Tatauto und die zum Öffnen des Geldtransporters nötigen Hydraulikwerkzeuge beschafft zu haben.

Sie beschreiben ihn als mutmaßlichen Logistiker der Gruppe. Neben Ermittlungen hätten auch "geständige Angaben" eines Mitbeschuldigten zu dem Mann geführt.

Täter gingen nach Raub leer aus

Ob es sich bei diesem Mitbeschuldigten um einen der mutmaßlichen Täter handelt, der vergangene Woche gefasst worden war, blieb zunächst unklar. Der 38-Jährige soll am 19. Oktober zusammen mit vier anderen Männern den Geldtransporter überfallen und ausgeraubt haben.

Auf der Flucht schossen die Männer auf ein Polizeiauto, das sie verfolgte. Dem 38-Jährigen wird deshalb neben dem schwerem Raub auch versuchter Mord vorgeworfen.

Der 38-Jährige soll mit einem der polizeibekannten arabischstämmigen Clans in Beziehung stehen. Ob auch der zweite Verdächtige diesen Kreisen zugerechnet wird, teilte die Staatsanwaltschaft zunächst nicht mit.

Obwohl es den Tätern gelungen war, den Geldtransporter aufzubrechen und vor Eintreffen der Polizei einen hohen Betrag in ihr Auto zu laden, gingen sie am Ende leer aus. Einen Teil der Beute verloren sie, weitere Geldkisten ließen sie auf der Flucht vor der Polizei in einem Auto liegen.  © dpa

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