Feuerwehrleute stoßen nach dem Löschen eines Brandes im Keller eines Mehrfamilienhauses auf die mumifizierte Leiche eines Obdachlosen. Der Mann wurde seit 2017 vermisst. Noch immer besteht der Verdacht, dass er Opfer eines Verbrechens geworden sein könnte.

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Bei einem Einsatz in einem Mehrfamilienhaus im schleswig-holsteinischen Rendsburg haben Feuerwehrleute die Leiche eines seit rund eineinhalb Jahren vermissten Obdachlosen entdeckt.

Der mumifizierte Körper habe in einem Kellerverschlag gelegen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Montag in Kiel mit.

Rendsburg: Obdachloser war am 21. Oktober 2017 verschwunden

Nach bisherigem Ermittlungsstand deute nichts auf ein Verbrechen an dem seit dem 21. Oktober 2017 verschwundenen Mann hin.

Laut Ermittlern gehörte der Gesuchte zum Obdachlosenmilieu und war zum Zeitpunkt seines Verschwindens 61 Jahre alt.

Brennender Müll führt zu dem Toten

Die Feuerwehrleute entdeckten ihn am Freitagabend, nachdem sie brennenden Unrat in dem Keller gelöscht hatten und danach Verschläge kontrollierten. Die hinzugezogenen Polizeibeamten hatten schnell die Vermutung, dass es sich um den Vermissten handeln könnte. Vermutlich war er schon kurz nach seinem Verschwinden gestorben und lag seitdem in dem Keller.

In dem Fall hatten die Behörden nach eigenen Angaben zwischenzeitlich ein Verbrechen nicht ausgeschlossen. Staatsanwaltschaft und Kieler Kriminalpolizei übernahmen deshalb vor einem Jahr die Ermittlungen und durchsuchten ein größeres Grundstück in der Gemeinde Prinzenmoor. (AFP/hau)

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