Um die Bevölkerung besser für Katastrophen-Warnungen zu sensibilisieren, wäre nach Ansicht von Forschern eine bundesweite Informationskampagne sinnvoll.

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Das geht aus dem Abschlussbericht eines Forschungsprojekts zur Hochwasser-Katastrophe 2021 hervor, das das Deutsche Komitee Katastrophenvorsorge (DKKV) in Bonn am Mittwoch veröffentlicht hat.

"Aus den vorliegenden Ergebnissen konnte eine Vielzahl an Verbesserungspotenzialen und Empfehlungen abgeleitet werden, die für die Praxis Relevanz haben, um zukünftig für ähnliche Gefahrenlagen besser vorbereitet zu sein", sagt Jens Reinert vom Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft (IWW) der Uni Aachen.

Experten des IWW und zahlreicher weiterere Einrichtungen haben zwei Jahre lang das Versagen der Warnsysteme und das Krisenmanagement bei der Jahrhundertflut untersucht und Handlungsempfehlungen daraus abgeleitet. Das Projekt wurde vom Bundesforschungsministerium gefördert.

So müssen nach Ansicht der Experten meteorologische und hydrologische Daten besser aufbereitet werden, damit Behörden daraus eindeutige Maßnahmen ableiten könnten. Die Informationen müssten dann nachvollziehbar an die Bevölkerung kommuniziert werden. Um Kenntnisse über Warnsysteme und Warnstufen in der Bevölkerung zu verankern, empfehlen die Experten eine großangelegte Informationskampagne. Diese solle über die Medien laufen, aber auch die Schulen mit einbeziehen.

Bei der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 waren mehr als 190 Menschen ums Leben gekommen. Ganze Landstriche in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wurden verwüstet.  © dpa

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