Hunderte Menschen, darunter viele Pendler, sind in Katalonien in zwei S-Bahnen unterwegs. Plötzlich stoßen beide Züge frontal zusammen. Die Fahrerin einer S-Bahn stirbt, Dutzende werden verletzt.

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Ein neues Zugunglück erschüttert Katalonien: Beim Frontalzusammenstoß zweier S-Bahnen in der Nähe von Barcelona ist die 26 Jahre alte Fahrerin eines Zuges am Freitagabend ums Leben gekommen. Weitere 95 Menschen seien bei dem Unfall verletzt worden, teilte der Zivilschutz von Katalonien im Nordosten Spaniens mit. Es gebe drei Schwerverletzte, hieß es. Das Unglück, bereits das dritte in der Region innerhalb von gut eineinhalb Jahren, ereignete sich demnach zwischen den Gemeinden Sant Vicenç de Castellet und Manresa knapp 50 Kilometer nordwestlich von Barcelona.

Einige Verletzte seien in umliegende Krankenhäuser gebracht worden, berichteten Medien unter Berufung auf die Behörden.

Zugunglück in Spanien: "Alles deutet auf Signalproblem hin"

Feuerwehr, Polizei und Ärzte waren am Abend amtlichen Angaben zufolge im Einsatz, um den Betroffenen zu helfen. Mehr als 100 Passagiere seien mit den Schrecken davongekommen, so der Zivilschutz. Der Zugverkehr wurde unterbrochen.

Die Ursache des Unfalls, der sich gegen 18.20 Uhr mitten im Feierabendverkehr ereignete, war vorerst unbekannt. Ein Sprecher der Regionalregierung sagte aber: "Alles deutet auf ein Signalproblem hin."

Erst vorigen November war ein Fahrgast ums Leben gekommen, als ein Zug der katalanischen S-Bahngesellschaft Rodalies zwischen Terrassa und Manresa aus den Gleisen sprang. Es gab fast 50 Verletzte. Bei einem weiteren Zugunfall in Barcelona wurden im Sommer 2017 mehr als 50 Menschen zum Teil schwer verletzt. Damals krachte eine S-Bahn im Bahnhof França im Zentrum der Metropole gegen einen Prellbock am Bahnsteigende.

(dpa/af)

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