Ein Lastwagenfahrer, der vor einer Woche auf einer Straße in Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern einen Klimaschutzaktivisten anfuhr, muss weiterhin auf seinen Führerschein verzichten. Das Amtsgericht habe die Beschlagnahme des Dokuments bestätigt und einen Widerspruch des 41-Jährigen zurückgewiesen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Damit bleibe der Führerschein für die Dauer der Ermittlungen eingezogen. Das Verfahren stehe erst am Anfang, es müssten noch zahlreiche Zeugen gehört werden.

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Gegen den Fahrer besteht der Anfangsverdacht der versuchten gefährlichen Körperverletzung und des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Im Internet verbreitete Handyvideos zeigen, wie er bei einer Blockade der Klimaschutzgruppe Letzte Generation zunächst den Klimaaktivisten von der Straße zu zerren versucht, sich dann in seinen Lastwagen setzt und den auf der Straße sitzenden Mann mit dem Laster anfährt und vor sich herschiebt. Der Fahrer verlor Medienberichten zufolge danach auch seinen Job. Mehrere Initiativen versuchen seitdem, Geld für ihn zu sammeln.  © AFP

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