- Nach dem kaltblütigen Mord an einem jungen Tankstellen-Kassierer in Idar-Oberstein findet für das 20-jährige Opfer eine Gedenkfeier statt.
- Der Student starb während seiner Aushilfstätigkeit, weil er einen Kunden auf dessen Pflicht hinwies, aufgrund der Corona-Pandemie eine Schutzmaske zu tragen.
- Im Zuge dieses Streits kehrte der Täter bewaffnet an den Tatort zurück und erschoss den Kassierer.
Für den im Streit um eine Corona-Maske getöteten Tankstellen-Kassierer wird es am 7. Oktober in Idar-Oberstein eine öffentliche Gedenkfeier geben.
"Mit dieser Veranstaltung nehmen Angehörige und Freunde Abschied von dem 20-Jährigen, der am 18. September erschossen wurde", teilte die Stadt Idar-Oberstein am Donnerstag mit. Die Feier zum "Gedenken an Alex", die in der Messe geplant sei, werde von der Stadt, der Messe Idar-Oberstein und weiteren Akteuren unterstützt.
Täter wollte keine Maske zum Schutz vor einer Corona-Infektion tragen
Der junge Student, der in der Tankstelle als Aushilfe arbeitete, war von einem Kunden mit einem Schuss in den Kopf getötet worden, nachdem er diesen mehrfach auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte. Nach seiner Festnahme sagte der Täter den Ermittlern zufolge, dass er die Corona-Maßnahmen ablehne. Der zuvor nicht polizeibekannte 49-jährige Deutsche sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Die Tat löste bundesweit großes Entsetzen und Anteilnahme aus.
Die Gedenkfeier werde zusätzlich von der Messe Idar-Oberstein live im Internet gestreamt, teilte die Stadt weiter mit. Das Streaming Portal sei unter www.messe-io.de oder https://mio.venue-hub.de erreichbar. Dort soll es dann auch ein virtuelles Kondolenzbuch geben.
Die Ermittler arbeiten an der Aufklärung des Tankstellen-Mordes
Die Ermittlungen zu der Tat dauern an. Im Fokus stehen die Auswertung der persönlichen Datenträger des Täters und die Herkunft der Waffen, die der 49-Jährige den Angaben zufolge nicht legal besessen hat. (dpa/hau)
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