• Ein Kind, das auf einem Schlitten saß, ist in Gera zwischen zwei Autos eingeklemmt worden.
  • Ein Mann soll sein Auto vorher zum Driften auf dem Schnee benutzt und dabei die Kontrolle verloren haben.
  • Rettungsdienst und Notarzt konnten das Kind nicht mehr retten.

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Bei einem Rodelausflug mit seinen Eltern ist in Gera ein vier Jahre altes Mädchen ums Leben gekommen. Das Kind, das auf einem Schlitten saß, sei zwischen zwei Autos eingeklemmt worden und vor Ort an schwersten Verletzungen gestorben, teilte die Polizei am Montag in Thüringen mit.

Die Familie war am Sonntag mit Bekannten zum Rodeln auf einem Feld im Ortsteil Langenberg unterwegs. Ein 25-Jähriger aus der Gruppe soll nach bisherigen Polizeierkenntnissen sein Auto zum Driften auf dem Schnee benutzt haben. Er habe die Kontrolle über den Wagen verloren, sodass er gegen einen geparkten Transporter stieß. Dabei sei das Mädchen eingeklemmt worden. Rettungsdienst und Notarzt konnten das Kind demnach nicht mehr retten.

Kriseninterventionsteam muss Anwesende betreuen

Seelsorger von Kriseninterventionsteams betreuten die Anwesenden. Die Polizei ermittle nun zu dem Unglück und werde vorerst keine weiteren Details zum Geschehen bekanntgeben, sagte eine Behördensprecherin.

Am Unglücksort löste der Unfall Bestürzung aus. Auch er sei tief bewegt und sprachlos über das Geschehen, sagte der Langenberger Ortsteilbürgermeister Matthias Kirsch der "Ostthüringer Zeitung". Wie auf einem Bild zu sehen war, hatten Menschen Blumen und Kuscheltiere im Schnee niedergelegt. Unter Driften versteht man - angelehnt an eine Bezeichnung aus dem Motorsport - das Herumschleudern mit dem Auto, bei dem die Hinterachse ausbricht.  © dpa

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