Polizei, Schule und Jugendamt haben den 18-Jährigen, der nahe Heidelberg eine gleichaltrige Schülerin getötet haben soll, wegen seiner Beziehung zum Opfer seit längerem im Blick gehabt. Das geht aus Informationen von Polizei und Staatsanwaltschaft vom Freitag hervor. Die Schülerin hatte demnach im November 2023 Anzeige erstattet wegen vorsätzlicher Körperverletzung.
Die Polizei habe daraufhin Zeugen und den Beschuldigten vernommen. Wenige Tage nach dem Vorfall sowie Mitte Dezember 2023 hätten die Beamten zudem sogenannte Gefährderansprachen gehalten. Die Polizei hatte den Angaben zufolge auch Kontakt zum Jugendamt und der Schulleitung aufgenommen in der Sache. Die Schule habe dann "Maßnahmen der Kontaktbeschränkung im Schulbetrieb" getroffen. Ein gerichtlich angeordnetes Kontaktverbot gab es nicht.
Nach bisherigen Erkenntnissen waren das Opfer und der mutmaßliche Täter im Jahr 2023 zeitweilig liiert. Zum Zeitpunkt der Tat sei die Beziehung jedoch bereits beendet gewesen, so die Staatsanwaltschaft. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.