• Stephen Wilhite, der Erfinder des GIFs, ist tot.
  • Der Informatiker starb im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung.
  • 2013 äußerte er sich zur Debatte, wie das GIF ausgesprochen wird.

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Das GIF gilt heutzutage als Synonym für bewegte Bilder und Memes, die von Nutzerinnen und Nutzern unter anderem oftmals als witzige Reaktionen auf Netzbeiträge gepostet werden. Der Erfinder des Formats, Stephen Wilhite, ist nun verstorben.

Der US-amerikanische Informatiker sei im Alter von 74 Jahren im Kreise seiner Familie in der vergangenen Woche gestorben, bestätigt seine Ehefrau Kathleen dem Tech-Portal "The Verge". Er habe vor seinem Tod mit einer Covid-19-Erkrankung gekämpft.

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Wie entstand das GIF?

GIF steht für "Graphics Interchange Format". Wilhite entwickelte das Grafikformat, während er in den 1980er Jahren für den heute nicht mehr existierenden US-Internetdienstanbieter Compuserve arbeitete. Auch wenn man das GIF mittlerweile im Netz vorwiegend in Form von Memes kennt, war der Grund für die Entwicklung ein anderer.

Compuserve habe ein Format etablieren wollen, mit dem in Farbe "Grafiken mit hoher Qualität und hoher Auflösung" verbreitet werden können. Man muss dabei beachten, dass die Verbindungsgeschwindigkeiten damals auf einem sehr viel niedrigeren Standard lagen.

"Er hat das GIF ganz alleine erfunden", erzählt seine Ehefrau. Wilhite habe in ihrem Zuhause daran gearbeitet und das fertige Ergebnis mit zur Arbeit gebracht, nachdem er es perfektioniert hatte, meint sie.

Die Debatte um die Aussprache

Noch immer streiten sich die Nutzerinnen und Nutzer darum, wie "GIF" eigentlich ausgesprochen wird – mit hartem oder weichem "G"? 2013 schaltete sich Wilhite erstmals ein.

"Das Oxford English Dicitionary akzeptiert beide Aussprachen. Sie liegen falsch", klärte der Erfinder im Gespräch mit der "The New York Times" auf. "Es ist ein weiches 'G', ausgesprochen 'jif' [im Deutschen also "dschiff", Anm. d. Red.]. Ende der Geschichte."  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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