Im Streit um die Verletzung des Datenschutzes von Millionen Nutzerinnen und Nutzern in den USA hat der Technologiekonzern Google einen Vergleich geschlossen.
Das zuständige Gericht in Kalifornien veröffentlichte am Donnerstag ein Dokument, wonach die Anwälte von Google eine vorläufige Einigung erreichten und es nicht zum Prozess kommen wird. Die Klägeranwälte hatten die Schadenssumme mit bis zu fünf Milliarden Dollar beziffert.
Die Klage war im 2020 eingereicht worden. Die Kläger warfen Google vor, Informationen über Nutzerinnen und Nutzer der Google-Dienste Analytics und Ad Manager gesammelt zu haben, obwohl sie "private Suche" angeklickt und sich nicht in ihr Google-Konto eingeloggt hatten. Google habe so Zugang zu einem "Schatz an detaillierten und umfassenden Informationen" gehabt, von dem George Orwell nicht einmal zu träumen gewagt habe.
Die Anwälte verlangten damals mindestens 5000 Dollar pro Nutzerin und Nutzer - nach ihrer Rechnung hätte sich die Gesamtsumme auf mindestens fünf Milliarden Dollar belaufen. Zum nun geschlossenen Vergleich wurden zunächst keine weiteren Angaben gemacht. Die Übereinkunft soll laut Gerichtsdokument am 24. Februar offiziell vorgelegt werden. © AFP
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