Zur Feier des hinduistischen Fests Ganesha Chaturthi hat ein Tempel eine Götterstatue und das Tempelgebäude mit Geldscheinen und Münzen im Wert von rund 25 Millionen Rupien (281 000 Euro) dekoriert.

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Ein Team von 150 Menschen habe das Geld im Laufe eines Monats angebracht - zur Sicherheit unter Videoüberwachung, sagte ein Mitarbeiter des Tempels in der südindischen Millionenmetropole Bengaluru der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Zum alljährlichen Fest zu Ehren des hinduistischen elefantenköpfigen Gottes Ganesha werden viele Tempel geschmückt. Dass dabei Geld verwendet wird und so viel, ist aber ungewöhnlich. Im Tempel in Bengaluru werde jedes Jahr versucht, auf besondere Art zu feiern, erklärte einer der Tempelverwalter, Mohan Raju, die Aktion der "Hindustan Times".

Während des mehrtägigen Festes beherbergen indische Familien und Straßengemeinschaften auch zu Hause Ganesha-Statuen, die zum Höhepunkt des Festes feierlich in Wasser versenkt werden, wo sie sich auflösen sollen.

Das passiert teils in eigens dafür aufgestellten Tanks, aber unter anderem auch im Meer. Jedes Jahr werden dafür Millionen dieser Statuen hergestellt.

In den vergangenen Jahren zog das Fest auch Kritik auf sich. Umweltschützer kritisieren, dass die Statuen teils aus schwer wasserlöslichem Gips hergestellt und mit ölhaltigen Farben bemalt sind, die oft Giftstoffe und Schwermetalle enthalten.

Weniger umweltschädliche Materialien wie Ton oder Pappmaché setzen sich wegen ihrer geringeren Belastbarkeit nur langsam durch.  © dpa

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