Eine kleine Gemeinde im US-Bundesstaat New York trauert um ihre Schwänin Faye, die von Jugendlichen getötet und gegessen worden sein soll - weil sie sie für eine Ente gehalten hatten.
Nach Angaben des Polizeichefs des 4600 Einwohner zählenden Orts Manlius wurden die drei mutmaßlichen Täter im Alter von 16, 17 und 18 Jahren festgenommen.
Sie sollen Faye und ihre vier Küken am Wochenende aus dem Gemeindeteich entwendet haben, um sie als Haustiere zu halten. Während die Küken schon nach kurzer Zeit wohlauf wiedergefunden wurden, kam für ihre Mutter jede Rettung zu spät: "Die Familie und Freunde haben sie verzehrt", sagte Polizeichef Kenneth Hatter. "Sie glaubten, es handelte sich um eine ungewöhnlich große Ente".
Den Jugendlichen sei nicht bewusst gewesen, dass Faye kein Wildvogel war, sondern der Gemeinde gehörte, sagte Hatter weiter. Dennoch müssten sie sich nun wegen sträflichen Unfugs, Diebstahls und Hausfriedensbruchs verantworten.
Seitdem sie sich Anfang des 20. Jahrhunderts zum ersten Mal im Teich von Manlius niedergelassen haben, sind Schwäne zum Symbol des kleinen Vororts von Syracuse geworden. "Es ist traurig", sagte Bürgermeister Paul Whorrall den Lokalmedien zum Tod von Faye. "Es fühlt sich an, als hätten wir ein Familienmitglied verloren". © AFP
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