Ein Teilnehmer des Berliner Hungerstreiks für eine radikale Klimawende ist nach Angaben von Unterstützern am Mittwoch zusammengebrochen und in ein Krankenhaus gekommen. Wie die Kampagne "Hungern bis ihr ehrlich seid" mitteilte, handelt es sich um einen jungen Mann, der seit 16 Tagen keine feste Nahrung aufnimmt. Unterstützer hätten einen Rettungswagen gerufen, der den Mann in das nahe Bundeswehrkrankenhaus gebracht habe. Über seinen Gesundheitszustand sei nicht mehr bekannt.
Am 7. März hatte der Aktivist Wolfgang Metzeler-Kick den Hungerstreik zunächst alleine begonnen - er nimmt nach eigenen Angaben seit mehr als 69 Tagen keine feste Nahrung mehr zu sich, sondern nur noch Säfte, Elektrolyte und Vitamine. Vier weitere Männer hatten sich in den folgenden Wochen nach und nach angeschlossen, der nun zusammengebrochene Aktivist namens Tin am 30. April. Die Aktivisten leben in einem Camp am Bundeswirtschaftsministerium.
Ihr Ziel ist, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu einer Regierungserklärung zu den Gefahren des Klimawandels zu bewegen und eine radikale Senkung der Treibhausgase zu bewirken. Scholz will nach Angaben eines Regierungssprechers nicht auf die Forderungen der Aktivisten eingehen. © dpa
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