• Die Feuerwehr musste am Flughafen in Düsseldorf mit der Gepäckabfertigung helfen.
  • Am Samstagabend mussten Hunderte ankommende Passagiere einem Medienbericht zufolge zunächst ohne ihr Gepäck nach Hause fahren.
  • Demnach wurden die Koffer nachts in der inzwischen leeren Halle neben den Gepäckbändern abgestellt.

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Ungewöhnlicher Einsatz für die Düsseldorfer Flughafenfeuerwehr: Am Samstagabend halfen Einsatzkräfte beim Gepäck. Das bestätigte ein Flughafensprecherin. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet.

Der Hintergrund: Am Freitag und Samstag war es zu Störungen in der Computertechnik der Gepäckförderanlage gekommen. Die ohnehin schon angespannte Situation am Düsseldorfer Flughafen - am Freitag war Sommerferienbeginn in NRW - wurde noch schwieriger. Nach Flughafenangaben blieben mehr als 1000 Gepäckstücke zunächst zurück.

Feuerwehr muss am Flughafen helfen

Wie die "NRZ" berichtete, musste am Samstagabend Hunderte ankommende Passagiere zunächst ohne ihr Gepäck nach Hause fahren - die Koffer seien nachts in der inzwischen leeren Halle neben den Gepäckbändern abgestellt worden.

Für das Gepäck sind eigentlich die Fluglinien und deren Dienstleister zuständig. Beim Entladen am Samstagabend half aber ein eigenes Team aus "qualifizierten Mitarbeitern" des Flughafens selbst und auch die Feuerwehr. Die sei "ausnahmsweise unterstützend" dabei gewesen, so die Flughafensprecherin. Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr sei "selbstverständlich jederzeit gewährleistet" gewesen.

Gewerkschaft: "Weiterer Tiefpunkt"

Servicekräfte des Flughafens seien vor Ort gewesen, um Wasser an die zuvor wartenden Fluggäste zu verteilen. "Grundsätzlich informiert unser Servicepersonal die wartenden Passagiere auch über die jeweilige Situation, sobald entsprechende Informationen seitens der durch die Airlines beauftragten Dienstleister verfügbar sind."

Der Verdi-Experte Özay Tarim nannte die Feuerwehr-Aktion gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) einen "weiteren Tiefpunkt". Dem Flughafen sei ein massiver Imageschaden entstanden. Seine Gewerkschaft habe seit langem vor einem Debakel zum Ferienbeginn gewarnt. (dpa/okb)


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