Nach der Kollision zweier britischer Kriegsschiffe bei einem Hafenmanöver in Bahrain hat Verteidigungsminister Grant Shapps die Besatzung gegen Kritik verteidigt. Ein Journalist fragte ihn am Sonntagmorgen beim Fernsehsender Sky News, ob es nicht peinlich sei, dass die Briten nun nur noch ein Minenjagdboot in der Gegend hätten statt drei? Wie im Luftverkehr oder in anderen Lebensbereichen passierten manchmal Unfälle und Vorfälle, antwortete Shapps. "Eine umfassende Untersuchung ist im Gange."
Schiff kracht rückwärts in das andere Schiff
Shapps verwies auch auf die Nachfrage, ob es Inkompetenz gewesen sei, auf die anstehende Untersuchung. "Wir sagen auch nicht, dass es Inkompetenz ist, wenn wir sehen, dass ein Flugzeug abstürzt", sagte er. "Es ist richtig, den Ermittlern etwas Zeit zu lassen, um genau herauszufinden, was schiefgelaufen ist."
Zwei Minenjagdboote waren in einem Hafen in Bahrain kollidiert. Nach Angaben der Royal Navy wurde niemand verletzt, es gab aber Schäden. "Warum das passiert ist, muss noch geklärt werden", teilte Rear Admiral Edward Ahlgren bei X (früher Twitter) mit. "Wir bilden unsere Mitarbeiter nach den höchsten Standards aus und setzen Sicherheitsstandards streng durch, aber leider kann es trotzdem zu solchen Vorfällen kommen."
Britische Medien verwiesen auf ein Video, das zeigen soll, wie eines der beiden Schiffe im Hafen rückwärts in die Seite des anderen Schiffs kracht. Der Nachrichtenagentur PA und der BBC zufolge soll es sich um die "HMS Chiddingfold" und die "HMS Bangor" handeln. Ahlgren versicherte bei X, wenn es Änderungen gäbe, die weitere Zwischenfälle verhindern könnten, würden sie schnell umgesetzt. © dpa
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