Nach der tödlichen Kollision mit einem Mopedfahrer hat ein Fürther Gericht am Donnerstag einen Polizeibeamten zu einer Bewährungsstrafe von sechs Monaten und zur Zahlung von 5.000 Euro verurteilt. Das Amtsgericht folgte damit der Forderung der Staatsanwaltschaft.
Das Gericht begründete sein Urteil mit dem hohen Tempo von 140 Stundenkilometern, mit dem der Polizeibeamte bei roter Ampel über eine unübersichtliche Kreuzung gefahren sei. Zwar erlaubten Blaulicht und Martinshorn der Polizei das Überfahren eines Rotlichts. Indem er aber die Kreuzung mit Tempo 140 passierte, habe der Polizeibeamte seine Sorgfaltspflicht verletzt, sagte der Amtsrichter.
Der Polizist war im April vergangenen Jahres in Zirndorf bei Fürth auf dem Weg zu einem Einsatz mit hohem Tempo mit dem Streifenwagen über eine rote Ampel gefahren. Dabei kollidierte er mit einem 30-jährigen Mopedfahrer, der Grün hatte. Der Mopedfahrer starb noch an der Unfallstelle. © dpa
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