Nach einem Unfall entdeckt die Polizei auf der Rückbank eines Autos die Leiche einer Frau. Der Fahrer, ihr Ehemann, wird des Totschlags verdächtigt. Nun wissen die Ermittler mehr.
Bei den Ermittlungen zum mysteriösen Leichenfund auf dem Rücksitz eines Unfallwagens ist die Polizei einen Schritt weitergekommen. Die tot aufgefundene Frau sei erstochen worden und an ihrem hohen Blutverlust gestorben, sagte ein Sprecher der Rottweiler Staatsanwaltschaft nach der Obduktion der Leiche.
Ihr getrennt lebender Ehemann soll das Auto über die A81 gesteuert haben, als er mit hoher Geschwindigkeit im Kreis Rottweil von der Straße abkam und in die Mittelleitplanke prallte. Auf der Rückbank hatten Beamte dann die grausige Entdeckung gemacht: die tote Ehefrau des Fahrers. Die "Schwäbische Zeitung" hatte bereits über die Obduktion berichtet.
Haftbefehl gegen Ehemann erlassen
"Nun wissen wir, wie die Frau starb", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. "Wir können aber noch nicht sagen, wo es passierte. Deshalb ermitteln wir alles, was man ermitteln kann."
Gegen den in Calw lebenden Ehemann ist Haftbefehl wegen Totschlags erlassen worden. Der 36-Jährige sitzt seit Donnerstag in Untersuchungshaft. Seine Frau hatte laut Staatsanwaltschaft zuletzt im Kreis Tuttlingen gelebt. Das Paar stammt nach diesen Angaben aus Osteuropa, die beiden haben getrennt voneinander gelebt und sie hatten zwei gemeinsame Kinder. "Wir wissen, es gab eine Beziehung und dort dürfte auch das Motiv liegen", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter.
Der Mann war nach dem Unfall mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Klinikum gebracht worden. (dpa/tas)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.