Das Lutherhaus in Wittenberg wird umfassend saniert und bleibt voraussichtlich bis zum Frühjahr 2025 geschlossen. Wer trotzdem mehr über den Reformator erfahren möchte, kann wenige Meter entfernt ins Augusteum gehen: Dort präsentieren von Freitag (1. Dezember) an die Luther-Museen die Ausstellung "Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators". Die Schau zeigt während der baubedingten Schließung des Lutherhauses dessen Schätze und widmet sich voll und ganz der Person Martin Luther (1483-1546).
Auf etwa 350 Quadratmetern sind im ersten Obergeschoss gut 50 Stücke der Sammlung zu sehen. Dazu gehören weltbekannte Objekte wie Luthers Brief an Kaiser Karl V., die erste Wittenberger Gesamtausgabe der deutschen Bibel oder persönliche Gegenstände wie die Luther-Kutte und Fundstücke archäologischer Ausgrabungen. Außerdem gibt es Martin Luther von A bis Z: Entlang des Alphabets wird über das Wirken des Reformators informiert, aber auch über seine Sorgen und Nöte, Beziehungen und Denkweisen.
Beginnend mit A für Askese und damit symbolisch für den jungen, tief im Glauben verwurzelten Mönch Martin spannt sich der Bogen bis zum Z wie Zuhause, dem Ort, an dem der Reformator mit seiner Familie wohnte und an dem seine Schriften entstanden, die die Welt veränderten.
Das Lutherhaus ist ein ehemaliges Augustiner-Eremitenkloster, dort lebte Luther rund 35 Jahre lang. Es erhält jetzt unter anderem eine energetisch stabile Außenhülle und eine neue Dauerausstellung. Die Ausstellung im Augusteum soll bis zum 6. Januar 2025 zu sehen sein. © dpa
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